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Johann Pastoir, geb. zu Aachen 1486, wurde in seiner Vaterstadt erzogen, erlernte in brabanter Handelshäusern die Kaufmannschaft und errichtete in Aachen ein Ein- und Ausfuhrgeschäft. Im Jahre 1521 wohnte er am Markt. Zu dieser Zeit wird er unter den Gründern der heil. Sakramentsbruderschaft erwähnt. Als er bald danach infolge einer Streitigkeit mit dem Rat ein Pfortengebot erhielt, verlies er die Stadt. Nach kurzem Aufenthalt in Burtscheid verzog er mit Frau und Kindern nach Köln, wo er am 10. August 1524 das Bürgerrecht erlangte und in der Strassburgergasse wohnte. Seine Beziehungen zu Köln waren sowohl durch seine Handelsgeschäfte wie auch durch Verwandtschaft wohl befestigt. Seine Heirat mit Maria Münten, welche einer alten, im 15. Jahrhundert nach Aachen verzweigten Kölner Patrizierfamilie angehörte, führte ihn dort gleich in einen Kreis der vornehmsten Stadtgeschlechter. Dort besass er bereits aus der Erbschaft seiner Trau einen Anteil an dem Hause "Zur Meerkatz" in der Strassburgergasse, auf welchem dem Ratsrichter Arnold von Brauweiler eine Rente zustand, die Johann am 9. Juni 1528 ablöste. Am 31. Juli 1526 mietete er von Arnold von Brauweiler für einen jährlichen an Ida von Heimbach zu zahlenden Zins das Haus Hoyer, welches wie die "Meerkatz" aus dem Nachlass von Johann Wolffart stammte, mit dem Maria Münten in direkter verwandtschaftlicher Verbindung stand.

Johann Pastor erwähnte, dass er im Jahre 1517 einen Schuldner namens Melchior Liblar in Aachen festnehmen lassen, welcher erst nach bezahlter Schuld frei gelassen wurde, trotzdem ihm der damalige Meier Lambrecht Hagen einen Geleitsbrief ausgestellt habe.