DATENBANK

Zum frommen Andenken an die in Gott ruhende Frau Wwe. Pet. Jos. Kreuzwald, geb. Anna Marg. Cath. Strunck, welche zu Pesch am 24. Januar 1889, Abends gegen 6 Uhr, in Folge von Altersschwäche, öfter gestärkt mit den hl. Sakramenten der römisch-katholischen Kirche, sanft und gottselig im Herrn entschlafen ist. Die Verstorbene war geboren zu Pesch am 27. Juni 1807, verehelichte sich am 9 April 1834 mit Peter Joseph Kreuzwald zu Pesch, welcher ihr am 2. Oktober 1870 in die Ewigkeit vorangegangen ist und mit dem sie bis zu dessen Tode in höchst zufriedener und glücklicher Ehe lebte. Von ihren 10 Kindern sah die Verblichene 7 sterben und von den 23 Enkeln eilten 5 ihr in die Ewigkeit voran. Wie sie ihren Gatten eine stets treu ergebene Lebensgefährtin war, so war sie nicht minder ihren Kindern eine sorgsame Mutter, für deren Wohl sie auf das eifrigste thätig war. Ihr tiefreligiöser Sinn, der feste Glaube an den Erlöser und das Bewußtsein treuer Pflichterfüllung gaben ihr die Kraft, die schweren Leiden, mit welchen der Herr sie am Abenende ihres Lebens heimgesucht hat, mit christlicher Geduld und Ergebung in Gottes heiligen Willen zu tragen. Bei Allen, die sie gekannt, hinterläßt sie ein ehrenvolles Andenken. An ihrem Sarge trauern 3 Kinder, ein Schwiegersohn, eine Schwiegertochter und 18 Enkel nebst den übrigen Anverwandten, welche die liebe Seele der Verstorbenen Gläubigen empfehlen, damit sie ruhe im ewigen Frieden.

Christlicher Fürbitte wird empfohlen die Seele des treuen Kriegers Joseph Kreutzwald, Führer eines Maschienen-Gewehrs in der Sturmkompanie eines Jäger-Bataillons, Inhaber des Eisernen Kreuzes. Der liebe Verstorbene war geboren am 20. Dezember 1894 zu Pesch, Kr. Schleiden. Im August 1915 folgte er dem Rufe seines Königs und voll Gottvertrauen zog er gleich seinen Brüdern hinaus, um mit Leib und Leben die teure Heimat zu schrmen. Er kämpfte in Frankreich und Galizien und zuletzt in Oberitalien. Über 2 Jahre ertrug er die Anstrengungen des Feldzuges mit Opfermut und Geduld. Gottvertrauen und kindliche Sorge für die Eltern waren die Gedanken, die in seinen Briefen immer fest im heil. Glauben, liebevoll gegen die Seinen und unermüdlich im Berufe daheim, war er im Felde ein christlicher Soldat, ein treuer Kamerad und tapferer Held. Als solcher hat er auch für Gott und König sein junges Leben geofpfert, da er am 16. Dezember 1917 auf dem Westabhang des Solarolo in Oberitalien durch Granatschuss tötlich verwundet wurde. Schlaf wohl teurer Sohn und lieber Bruder im fernen Heldengrab. Mögen Gottes heil. Engel es umhegen und behüten. Es begleiten dich die Gebete der schwergeprüften, aber gottergebenen Eltern und Geschwister und die Fürbitte der Priester am Altare, während deine liebe Seele himmelwärts zieht zur ewigen Heimat.

Zum frommen Andenken an die wohlachtbare Frau Witwe Claudius Bollenrath Franziska geb. Kreutzwald. Die Verewigte war geboren im Juni 1836 zu Pesch b. Münstereifel und vermählte sich im Jahre 1859 mit Claudius Bollenrath, welcher ihr bereits im Jahre 1877 durch den Tod entrissen wurde. Die recht glückliche Ehe war mit 9 Kindern gesegnet, von denen 5 im jugendlichen Alter gestorben sind und der älteste Sohn vor 4 ½ Jahren ihr in die Ewigkeit vorangegangen ist. Seit dem vorigen Jahre lebte sie bei ihren Verwandten in Kerpen u. zuletzt daselbst im Marienhospital, wo sie, gestärkt mit den Heilsmitteln der kathol. Kirche, am 13. Januar 1917 ihren langen, christlich geführten Lebenslauf beschlossen hat. Durch Gebet und gute Werke hat sie sich auf ein seliges Ende wohl vorbereitet u. Hoffentlich den Lohn der Gerechten empfangen. Ehre ihrem Andenken! Tiefbetrübt empfehlen ihre 3 Söhne, 4 Schwiegertöchter, 7 Enkel u. 2 Geschwister die liebe Seele der Abgestorbenen der Fürbitte der Priester und Gläubigen, damit sie ruhe im ewigen Frieden.