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Bankier, Ratsherr, * Köln 22.06.1756, + Köln 13.01.1824, begraben Schlebusch bei Leverkusen, Schaaffhausen erhielt seine Ausbildung im väterlichen Unternehmen. Nach dem Tod seines Vaters gründete er unter eigener Firma 1790 ein eigenes Handelshaus. Schaaffhausen nutzte den wirtschaftlichen Aufschwung der Stadt Köln nach der französischen Besetzung von 1794 für seinen ökonomischen Aufschwung aus. Seit Anfang des 19. Jahrhunderts verlagerte sich der Schwerpunkt des Unternehmens vom Handel auf Bankgeschäfte. Im Jahr 1810 war Schaaffhausen der wichtigste Bankier in der Stadt. Das Kapital der Firma lag 1800 bei 80.000 Talern und stieg bis 1825 auf 555.000 Taler. Er vergab als einer der ersten Bankiers Kölns Kredite an die entstehende Industrie und den Bergbau. Zum eigentlichen Kern des Unternehmens wurde ab 1807 das Immobiliengeschäft. Dabei profitierte Schaaffhausen vor allem von der Säkularisation der Klöster. Schaaffhausen war seit 1792 Ratsherr in Köln. Die Berufung zum Bürgermeister im Jahr 1801 durch die Franzosen lehnte er ab. Stattdessen wurde er Präsident des Handelsgericht. Im Jahr 1811 wurde Schaaffhausen Mitglied des Gemeinderates und ein Jahr später der Handelskammer., Eines seiner größten Geschäfte war der Kauf von 46 Grundstücken im Wert von mehr als 2 Millionen Talern. Der Kauf erwies sich als kompliziert und konnte zu Lebzeiten von Schaaffhausen nicht abgeschlossen werden. Das dadurch gebundene Kapital führte in den 1840er Jahren zur Zahlungsunfähigkeit der Bank. Zur Rettung wandelten Abraham Oppenheim, Gustav Mevissen und anderen Geldgebern das Unternehmen in den A. Schaaffhausen’scher Bankverein um. Dieser war die erste Bank auf Aktienbasis in Deutschland.