Dominikus Arnold Draper, 1729

Name
Dominikus Arnold /Draper/
Vornamen
Dominikus Arnold
Nachname
Draper
Geburt Oktober 1729
Kindstaufe 1729 (0 alt)
Gemeinsame Notiz: 1729

1729 5 8ber syn gedopt Dominicus Arnoldus en Joanna Tecla - tweelings - den vader myn Heer Hermannus Draper, Medicinae Doctor, de Moeder juffrouw Anna Althink, de peter van den sone menfrouw Anna M. van Bolten, van de dochter Juffer Tecla Althink, geistelyke Dochter

Geburt einer SchwesterJohanna Thekla Draper
Oktober 1729 (0 alt)
Kindstaufe einer SchwesterJohanna Thekla Draper
1729 (0 alt)
  1. 8ber syn gedoopt Dominicus Arnoldus en Joanna Thecla - tweelings - den vader myn Heer Hermannus Draper Medecina Doctor de Moeder Juffrouw Anna Althink, de peter van het de Sonne menvrouw Anna M. van Bolten van de dochter Juffer Thecla Althinc geestlelyhe Dochter.
Tod einer MutterAnna Altingh
1730 (0 alt)

1730, 3. Mart Jufv(rouw) Anna Alting, husv(rouw) van Dr. Draper an't diep by Poelpoorten booge.

Tod eines mütterlichen GroßvatersJohannes Altingh
vor 1732 (2 Jahre alt)

Tod eines VatersHermann Josef Draper
Januar 1733 (3 Jahre alt)
Bestattung eines VatersHermann Josef Draper
31. Januar 1733 (3 Jahre alt)
Beruf
Profess
1751 (21 Jahre alt)
Beruf
Ordensmann, Kreuzherr
von 1762 bis 1772 (42 Jahre alt)
Tod eines BrudersKaspar Ignatius Draper
5. August 1782 (52 Jahre alt)
Gemeinsame Notiz: 1782 den 5. August.

1782 den 5. August. De Heer Dr. Casparus Draper Man van Juffrouw Marga Bouknegt in Ooster Straat Quelle: Register van de opbrengsten uit de verhuur van lijklakens uit de Martini kerk Groningen 1781-1783, Collectie DTB (toegang 1329), Inventarisnummer 956, folio 48

INDI:_CRE 7. Februar 201014:55:12 (280 Jahre alt)

INDI:_FID
L6RK-F6J

INDI:LABL

Tod

Familie mit Eltern
Vater
16841733
Geburt: 1684Groningen, Groningen, Groningen
Tod: Januar 1733Groningen, Groningen, Groningen
Mutter
Heirat Heirat23. Februar 1710Groningen, Groningen, Groningen, Netherlands
1 Jahr
ältere Schwester
1711
Geburt: Februar 1711Groningen, Groningen, Groningen
Tod:
8 Monate
ältere Schwester
1711
Geburt: September 1711Groningen, Groningen, Groningen
Tod:
13 Monate
ältere Schwester
1712
Geburt: September 1712Groningen, Groningen, Groningen
Tod:
5 Jahre
älterer Bruder
3 Jahre
ältere Schwester
1720
Geburt: Februar 1720Groningen, Groningen, Groningen
Tod:
7 Jahre
ältere Schwester
1726
Geburt: Juni 1726Groningen, Groningen, Groningen
Tod:
4 Jahre
er selbst
1729
Geburt: Oktober 1729Groningen, Groningen, Groningen
Tod:
1 Monat
Schwester
1729
Geburt: Oktober 1729Groningen, Groningen, Groningen
Tod:
KindstaufeZeige

1729 5 8ber syn gedopt Dominicus Arnoldus en Joanna Tecla - tweelings - den vader myn Heer Hermannus Draper, Medicinae Doctor, de Moeder juffrouw Anna Althink, de peter van den sone menfrouw Anna M. van Bolten, van de dochter Juffer Tecla Althink, geistelyke Dochter

Gemeinsame Notiz

1762-72 Prior des Kreuzherrenklosters Bentlage Sein (Prior Joannes Wilhelm D'Alhaus) unfähiger Nachfolger Dominicus Arnoldus Draper (1762-1772) gebärdete sich wie ein Despot und brachte das Kloster in Verruf. Das Studium der umfangreichen Akten aus seiner Amtszeit lässt Zweifel an der Zurechnungsfähigkeit dieses Mannes aufkommen. Als starrsinniger Dickschädel lebte er mit den älteren Konventsherren in ständigem Streit und betrieb die meisten Geschäfte des Klosters ohne ihr Wissen. Deswegen machte ihm 1765 der General anlässlich einer Visitation ernste Vorhaltungen. Wie mehrere schriftliche Beschwerden von Konventualen über die "irreguläre Despotie des Priors" zeigen, hielt Draper sich nicht an die Anordnungen der Ordensleitung. 1769 ergab eine Visitation, die auf Betreiben der Bentlager Senioren und unter Protest ihres Priors durchgeführt wurde, Irrtümer, Missbrauch und Nachlässigkeit in der Verwaltung. Da man sich aber von einer Neuwahl nichts versprach, und Draper schliesslich gehorchte, blieb er im Amt. Bald darauf drohte er dem General, sich an andere Richter zu wenden, falls nicht die Visitationsakten für ungültig erklärt würden. In der Tat versuchte er bei der päpstlichen Nuntiatur die Absetzung der ihm unbequemen Offizialen zu erreichen. Von den Machenschaften des Draper seien nur noch seine freilich vergeblichen Bemühungen erwähnt, vor dem Generalkapitel 1770 mehrere Prioren zu veranlassen, ihn gegen den Willen des Generals zum Definitor zu wählen. Nach mancherlei Widersetzlichkeiten wurde Draper im Dzeember 1770 vom Gottesdienst suspendiert. Nachdem er dennoch die Messe weiterlas, wurde er 1772 anlässlich einer Visitation für irregulär erklärt. Um jedoch der zu erwartenden Einmischung des Bischof vorzubeugen, schlugen Visitatoren und Konvent dem Draper, der sich in Rheine im Hause des Richters aufhielt, ihre Bedingungen vor, ut cum aliquali honore posset resignare. Sie forderten: Auslieferung sämtlicher Bücher, Register und Dokumente, die er aus dem Kloster geschafft hatte und Unterwerfung unter die Visitation, Rechenschaft über die Klosterrechnungen seit der letzten Visitation vor den Visitatoren und Senioren und die Bebennung der Prozesse, die er sine consilio capitularium unterhielt und deren Kosten. Schliesslich sollte er in einem beliebigen Kloster des Ordens im Austausch für eine vom Konvent aufzubringende Pension pacivice et regulariter leben. Wollte er dies nicht, so sollte er von dem Konvent eine seinem Unterhalt angemessene Pension fordern, die jedoch im Orden aufzubrauchen sei. Als Draper sich auf Vorladungen nicht rührte, wurde er durch eine Sentenz der Visitatioren seines Amtes enthoben und der Konvent vom Gehorsam entbunden. Die Begründung nennt: Anhäufung von Schulden, verbotene Verringerung des Kapitals ohne Wissen der Ineteressenten, eigenmächtiges Prozessieren, fehlerhafte Abrecnungen, Vernichtung einer von Visitatioren und Kapitel unterschriebenen Urkunde, Ungehorsam gegenüber dem Generalkapitel, bewusste Irreführung seiner Vorgesetzten und der Richter sowie Verstösse gegen die Ordensregel. Am 9. Juli 1772 lasen die Visitatoren den capitulariter versammelten Kreuzherren das Urteil vor und schlugen es angesichts der Flucht des Priors im Refektorium an. am gleichen Tage wurde dem Draper die Absetzung eröffnet. Aufschlussreich ist das Scrutinium der Visitatoren, bei dem der Subprior und die übrigen neun Konventualen je 23 Fragen zu beantworten hatten. Durch Gegenzeichnung des Protokolls erklärte sich jeder bereit, seine Aussagen zu beeiden. Diese stimmten im wesentlichen überein und sprechen für sich. Beim Gottesdienst, vor allen bei den Chorgebeten, liess man es an dem nötigen Ernst fehlen, einige pflegten dabei zu lesen, andere kamen später oder entfernten sich vorzeitig. Niemand beachtete die jährlichen Exerzitien. Der Prior hatte seine Konventualen nicht mehr in der Hand. Ausgänge bis in die späte Nacht waren keine Seltenheit, jeder verwahrte sein Geld selber, Ausschweifungen scheinen aber im Kloster nicht vorgekommen zu sein. Wie gross die Erbitterung gegenüber dem Prior war, zeigt der Vorwurf, er behandele die Konventualen wie Sklaven. Draper beklagte sich dagegen, man wolle ihn vergiften. Die Landwirtschaft des Klosters befand sich in schlechtestem Zustand, selbst bei der Verpflegung und Bekleidung der Klosterinsassen traten Mängel zutage.

Quelle: Weiss, Hans Ulrich, Die Kreuzherren in Westfalen, in: Clairlieu. Tijdschrift geweijd aan de Geschiedenis der Kruisheren, 20. und 21. Jahrgang, 1962-1963, S. 161-163

Gemeinsame Notiz

1766 bis 70 Salineninspektor der Bentlager Saline "Gottesgabe"

© Peter Kreutzwald, September 2020, powered by webtrees